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Ausbildung im 21. Jahrhundert

Was sollte sich bei der Ausbildung ändern?

von Erwin Germann
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Wann haben Sie einen Ihrer Auszubildenden am Ende seiner Ausbildung gefragt, was er bei der Ausbildung ändern würde, wenn er es könnte? Viele Fachhändler wundern sich warum Azubis scheitern, aufgeben und nach einer bestandenen Abschlussprüfung den Betrieb wechseln. Vielleicht muss auch der Fachhandel über die eigene Ausbildungsstruktur ernsthaft nachdenken.

Viele Chefs, Vorgesetzte und Ausbilder haben klare Erwartungen, wie die Azubis sein sollten, jedoch haben viele vergessen, dass Ausbildung im Jahr 2020 anders aussieht und das nicht nur bei den TOP–Ausbildungsbetrieben in Deutschland, sondern in jedem Betrieb.

Wir haben bereits vor 5 Jahren gemeinsam mit Unternehmen eine Azubi-Zusatzqualifikation entwickeln und erfolgreich umgesetzt, um die gewünschten soft skills bei den Azubis wie Auftreten, Persönlichkeit, Selbstorganisation zu verbessern. Doch wenn der Ausbildungsalltag immer noch wie vor 20 Jahren abläuft, dann ist scheitern vorprogrammiert.

Nur ca. 30 % der von uns befragten Azubis im Fachhandel würden eine Ausbildung in ihren Unternehmen weiterempfehlen, denn viele fühlen sich einfach ausgenutzt. Für jeden Ausbildungsberuf gibt es klare Vorgaben, welche Themen der Ausbildungsbetrieb vermitteln muss gemäß des für den jeweiligen Ausbildungsberuf vorliegenden Ausbildungsrahmen. Es muss im Interesse jedes Ausbildungsbetriebes sein aus den gewonnenen Azubis das Beste zu machen. Jeder Ausbilder muss sich die Frage gefallen lassen, haben wir die 3 Jahre genutzt, um alles Notwendige und Wissenswerte zu vermitteln, oder haben wir lediglich die Belange des Unternehmens erfüllt und günstige Arbeitskräfte beschäftigt.

Jetzt gilt es die vorhandene Ausbildungsstruktur auf den Prüfstand zu stellen und zeitgemäße Formen, Themen und Strukturen sowie Optionen zu schaffen, die heute zu einer zeitgemäßen Ausbildung einfach dazu gehören. Es muss Zeit für die praktische Wissensermittlung da sein. Genauso wie es ausreichend Zeit für das digitale Berichtsheft geben muss, und zwar während der Arbeitszeit.

Machen Sie Ihre Auszubildenden zu Botschaftern, welche in der Schule und in ihrem privaten Umfeld von den Möglichkeiten Ihres Ausbildungsbetriebes schwärmen. Sie werden sehen, die Anzahl der Initiativbewerbungen, der Praktika wird ohne weiteres Zutun steigen.

Die Entwicklung, Anpassung und Schaffung einer zeitgemäßen Ausbildungsstruktur ist Chefsache. Wir unterstützen Sie gerne als externer Ausbildungsbeauftragter über 3 Jahre. Und glauben Sie mir, uns sagen die Azubis die Wahrheit. Denken Sie daran, dass jeder Auszubildende eine Bereicherung ist, und gleichzeitig ein Gesicht mehr ist zur Zukunftssicherung der Branche und im besten Falle Ihres Unternehmens.

Schaffen Sie berufliche Perspektiven für junge Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen. Wir unterstützen Sie gerne dabei — unser Arbeitstitel dazu heißt Strategien zum Führungswechsel 2032 im Fachhandel zur Zukunftssicherung der Branche.

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